Sherpa
ÜBER SHERPA

Sherpa Adventure Gear ist die erste international erfolgreiche Outdoor- und Travelwear-Marke aus Nepal. Gegründet von einer Sherpa-Familie. Ziel des Firmengründers Tashi Sherpa war es von Anfang an, seinem Geburtsland etwas zurück zu geben. Die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze, die Förderung von Frauen und die Verbesserung der Bildungs-Chancen für die kommende Generation in Nepal sind ihm ein Herzensanliegen.

Von Sherpas getestet
Tashi Sherpa hat die besten Höhenbergsteiger der Welt unter Vertrag genommen, die seine Produkte testen – die Sherpas. Darüber hinaus beschäftigt die Firma in Kathmandu viele einheimische Arbeitskräfte bei Produktionspartnern in der Region um die nepalesische Hauptstadt.
Gleichzeitig stricken Frauen aus der Region die Mützen und Schals, die Sherpa Adventure Gear in die ganze Welt verkauft. Rund 1.500 Frauen arbeiten in diesem Bereich inzwischen für Sherpa Adventure Gear. Viele davon in Heimarbeit in den Dörfern rund um Kathmandu. Sie tragen damit nicht unerheblich zum Familieneinkommen bei. Gleichzeitig steigen sie damit auch im Ansehen innerhalb der Familie. Tashi Sherpa ist es sehr wichtig, dieses regional strukturierte Konzept weiter auszubauen und insbesondere Frauen zu fördern. Er sieht sich da in der Verantwortung.

Handgestrickte Pullover
Das betrifft auch ein weiteres Projekt: die Strickpullover, die von Frauen im Dörfchen Kirtipur gefertigt werden und wofür Sherpa sogar mit dem Ispo Outdoor Award ausgezeichnet worden ist. Tashi Sherpa hatte in einer Lokalzeitung davon gelesen, dass eine Frau, die als Mädchen mit dem Stricken das Geld für ein Design-Studium verdient hat, das Angebot eines italienischen Unternehmens für einen lukrativen Job ausgeschlagen hat. Sie wollte vielmehr den Mädchen und Frauen in ihrem Heimatdorf das Stricken beibringen und ihnen damit eine Perspektive bieten.
In einem zweijährigen Prozess entwickelte Tashi Sherpa mit diesen Frauen ein Konzept, Wolljacken zu fertigen, die zusätzliche Funktion bieten und auf dem europäischen Markt verkäuflich sind. Die Jacken mit nepalesischen Strickmustern und Fleece-Ausstattung sowie PrimaLoft-Futter sind zu einem großen Erfolg geworden. Inzwischen konnte die Kooperative mit den Gewinnen Handstrickmaschinen anschaffen und das Modellangebot erweitern.
Das Kernangebot der Marke bildet aber weiterhin Funktionsbekleidung für Bergsportler, umfasst Wander- und Trekking-Outfits sowie Reisebekleidung und modische Styles für den urbanen Einsatz. Die Kollektion wird kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei ist die nepalesische Handschrift stets unverkennbar.

Handgewebte Taschen und nepalesischer Schmuck
Inzwischen hat Sherpa Adventure Gear seine Kollektion um handgewebte Taschen erweitert. Sie werden von einem Familienbetrieb in Kathmandu hergestellt, der seine Stoffe bislang auf dem lokalen Markt angeboten hatte. Damit gelingt es der Marke erneut, die Wertschöpfung in Nepal zu halten, um dort Arbeitsplätze und Ausbildung zu schaffen.
Die jüngste Produktlinie von Sherpa Adventure Gear umfasst kunsthandwerklich hergestellte Armbänder. Diese Glück verheißenden Schmuckstücke fertigen Frauen einer Kooperative vor den Toren Kathmandus.
 
 
 
SHERPA UND NACHHALTIGKEIT

Ein Schultag für jedes verkaufte Produkt
„Bildung ist die einzige Chance, den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen“, sagt Firmengründer Tashi Sherpa. Daher finanziert Sherpa für jedes verkaufte Produkt einen Schultag. Sherpa arbeitet dazu mit der NGO „Room to Read“ als Partner für Nepal zusammen. Der Himalaya-Staat zählt zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Eine Familie muss im Schnitt mit 2 US$ am Tag auskommen. Das reicht nicht für Schulgeld, Bücher, Hefte, Stifte etc. Ziel ist es, bis 2030 mehr als 10 Mio. Schultage für nepalesische Kinder zu finanzieren.

Nachhaltige Arbeitsplätze
Sherpa beschäftigt in Nepal mehr als 1.500 Mitarbeiter*innen. Über 1.000 davon sind Frauen. Denn Tashi Sherpa war es von Anfang an ein Anliegen, die in Nepal weitgehend benachteiligten Frauen besonders zu fördern. Denn sie sind es, die besondere Verantwortung für die Familie und die Kinder übernehmen. Ein Großteil der beschäftigten Frauen strickt die Mützen, Pullover und Handwärmer der Marke. Das passt perfekt für Nepal. Denn einerseits können viele Frauen gut stricken, zum anderen ist diese Tätigkeit in der patriarchalischen Kultur gut mit den häuslichen Pflichten der Frauen zu vereinbaren. Mit dem Verdienst, den sie zum Familieneinkommen beitragen, wächst ihr Ansehen und ihre Wertschätzung innerhalb der Familie und der Gesellschaft deutlich.

Nepalesische Marke mit internationalem Anspruch
Der größte Teil der Produkte von Sherpa wird in Nepal hergestellt. Das gilt für alle handgestrickten Waren sowie für viele T-Shirts und Midlayer. Doch längst nicht alles kann in dem Himalaya-Staat produziert werden. Dafür fehlen Maschinen, Ausbildung und Infrastruktur. Viele Nepalesen gehen ins Ausland, wo sie mehr verdienen, insbesondere wenn sie eine Ausbildung haben. Daher produziert Sherpa seine technischen Produkte z.B. in Vietnam, wie andere internationale Marken. Baumwoll-T-Shirts kommen oft aus dem Nachbarland Indien. Denn dort wächst die Baumwolle und dort gibt es eine Textildruck-Industrie auf Weltniveau. Ein Transport der Baumwolle nach Nepal zum Nähen, anschließend zurück zum Bedrucken nach Indien, von wo die Ware ohnehin auch verschifft wird, macht weder ökonomisch noch ökologisch Sinn. Unabhängig davon ist und bleibt es das Ziel von Sherpa, so viel wie möglich in Nepal zu fertigen.